Letztes Update: 8. Februar 2024

Intelligente Smart Home-Beleuchtung zur Lichtsteuerung wird in den heimischen Räumen immer beliebter. Die falsche Beleuchtung gehört zu den unangenehmsten Dingen, egal ob früh am Morgen oder abends.

Smarte Lichtsysteme und der richtigen Beleuchtung können mit wenig Aufwand, die richtigen Lichtverhältnisse überall perfekt angepasst werden. Ein weiterer Nebeneffekt ist, dass die richtige Lichtregelung beim Strom sparen hilft. In diesem Artikel soll gezeigt werden, welche Systeme sich wirklich lohnen und mit welchen Features sich die Beleuchtung individualisieren lässt.

Lichtsysteme

Mit einem smarten Lichtsystem lassen sich alle Lampen gleichzeitig steuern

Die Funktionsweise smarter Lichtsysteme

Herkömmliche LED-Leuchten sind meist auf die manuelle Bedienung beschränkt, sie werden über einen “klassischen” Lichtregler bedient. Hingegen sind vernetzte Lampen über einen Fernzugriff steuerbar, zum Beispiel mittels Fernbedienung. Darüber hinaus können diese auch per Buttons oder Dimmschalter geregelt werden, die neuesten Modelle sind sogar per App über das Smartphone oder per Sprachbefehl steuerbar.

Die Möglichkeiten sind dadurch schier unbegrenzt und die Beleuchtung kann dementsprechend sogar vom Bett, Sofa und der Badewanne aus gesteuert werden. Nutzer eines smarten Lichtsystems müssen deshalb nie wieder im Dunkeln nach dem Lichtschalter suchen, oder für das Ein- und Ausschalten aufstehen.

Eine individuelle Heimbeleuchtung kann individuell angepasst werden, es ist möglich diese jederzeit selbst zu erstellen oder zu ändern. So können Sie zum Beispiel morgens um 6 Uhr früh für einen natürlichen Sonnenaufgang im heimischen Schlafzimmer sorgen, die Lichtstärke wird langsam heller und passt sich dementsprechend an.

Angepasste Lichtverhältnisse sorgen dafür dass die Lampen nur dann brennen, wenn diese auch wirklich benötigt werden. So kann zum Beispiel das Licht von unterwegs aus aktiviert und die eigene Anwesenheit simuliert werden.

Neulinge in diesem Bereich die ihre Smart Home-Beleuchtung mit günstigen LED-Leuchten ausstatten möchten, können zu WLAN LED-Leuchten greifen. Für den Einsatz dieser Leuchten wird keine Bridge benötigt und es ist möglich diese direkt per Handy zu bedienen. Ein breites Produktportfolio wird zum Beispiel vom Hersteller TP-Link angeboten. Als Alternative können Nutzer auch Komponenten wählen, diese sind dann per Bluetooth steuerbar.

Am häufigsten wird bei diesen Lichtsystemen der sogenannte “ZigBee-Funkstandard” verwendet, ein zusätzliches Gateway ist dann für die Steuerung der LED-Leuchten nötig. Eine Bridge agiert sozusagen als intelligente Steuerzentrale, mit welcher Produkte anderer Hersteller eingebunden werden können.

Im Vergleich zu einzelnen LED-Leuchten ist die Reichweite höher, denn jeder Bestandteil des Lichtsystems stärkt das Signal. Unter den beliebtesten Lichtsystemen sind jene von Ikea Tradfri, Philips Hue und Osram.

Ein Überblick der beliebtesten Lichtsteuerungs-Systeme

Der Marktführer in Sachen smarte Leuchten ist zur Zeit eindeutig Philips Hue. Doch die Konkurrenz schläft nicht und günstigere Lichtsysteme wie jene von Osram Lightify oder Ikea Tradfri werden immer häufiger gekauft. Allerdings haben die günstigeren Varianten, nicht immer auch die gleichen nützlichen Extras. Deshalb möchten wir auf jeweiligen Vor- und Nachteile der führenden Lichtsteuerungs-Systeme eingehen.

Das intelligente Lichtsystem von Philips Hue

Philips Hue Lichtssystem

Dieses Lichtsystem überzeugt mit zwei Faktoren: Zum einen hat das System eine besonders hohe Kompatibilität und zum anderen eine enorme Leuchtkraft und Farbintensität. Mit dem Philips Hue System sind fast alle Geräte wie jene von Google, Amazon oder Apple kompatibel, des Weiteren kann es mit vielen anderen Geräten wie Wecker oder dem Heizthermostat verknüpft werden.

Es können Lichtsysteme von Osram, Cree Connected, Ikea Tradfri, Smart Home-Systeme von Qivicon, Bosch Smart Home, Samsung, oder Logitech und Fernsteuerungen von Logitech, Single Cue Generation 2, Senic Nuimo und noch viele Weitere integriert werden. Überwachungskameras und Thermostate lassen sich ebenso mit Philips Hue verwenden.

Die Produktpalette von Philips Hue lässt keine Wünsche offen, so gibt es die Hue Bridge als zentral fungierendes Steuerelement, LED-Birnen, Tischleuchten, Stimmungsleuchten, Bewegungsmelder, Dimmer und vieles mehr.

Von Signify gibt es drei verschiedene Produktreihen, die LED-Leuchten mit verschiedenen Fähigkeiten anbietet. Mit Philips Hue White gibt es die günstigste Variante von Glühbirnen. Diese sind weiß und dimmbar, die Hue White Ambiance LED-Leuchten können hingegen in der Farbtemperatur zwischen kühlen und warmen Weißtönen wechseln. Um weitere 16 Millionen verschiedener Farben, wird die Reihe mit der Hue White und Color Ambiance Serie erweitert. Bei Philips Hue finden Sie egal für welches Anliegen also bestimmt die passende LED-Glühbirne.

Die Vorteile liegen bei der Philips Hue-Lichtsteuerung eindeutig in der riesigen Auswahl an verfügbaren Lampen und Glühbirnen. Des Weiteren spricht die hohe Kompatibilität mit verschiedenen Sprachassistenten, der ZigBee-Funkstandard und die Hue Bridge für sich. Der einzige Nachteil liegt darin, dass das Preissegment im Vergleich zu anderen Marken etwas höher liegt.

Die günstigste Alternative mit Osram Lightify

Osram Lightify Lichtsystem

Osram Lightify-Lampen sind als Deckenleuchte, LED-Birnen und Gartenspots erhältlich. Bei diesem System werden diese über einen QR-Code installiert und können dadurch zu Beleuchtungsgruppen zusammengeschlossen werden. Über den Osram Smart+-Plug können Sie auch normale Lampen in das System einbinden.

Die größten Vorteile liegen bei der Osram Lightify-Lichtsteuerung in der vergrößerten Reichweite und der individuellen Szenesteuerung. Über den Lightify-Plug ist die Steuerung auch mit Alexa vernetzbar und das System ist deutlich günstiger als bei vergleichbaren Anbietern. Der einzige Nachteil liegt in der Zeitverzögerung der App.

Eine weitere Lichtsysteme Alternative vom Ikea Tradfri

Wie Sie bereits wissen verkauft Ikea seit Jahrzehnten günstige Möbel, die Smart Home-Leuchten gibt es allerdings erst seit wenigen Jahren. Neben smarten-Glühbirnen gibt es zur Zeit Fernbedienungen, LED-Lichtpaneelen, Dimmer, Gateway und die smarten LED-Türen. Besonders dabei ist, dass die indirekt beleuchteten LED-Türen extra für die bei Ikea erhältlichen Küchenschränke der METOD-Serie designt wurden.

Kunden die ohnehin gerne bei Ikea einkaufen, finden so eine gute Möglichkeit günstig und einfach die smarte Technik auszuprobieren. Das Lichtsystem von Ikea ist mit der Sprachsteuerung von Siri, Google Assistant und Alexa kompatibel. Zudem ist es auch möglich die Komponenten in das Philips Hue-System zu integrieren.

Die Vorteile von Ikea Tradfri liegen im günstigen Preis, es ist teilweise in Ikea-Möbel integriert, es ist mit der Philips Hue Bridge kompatibel, es handelt sich um ein einfaches Plug-and-Play-System und kann per Siri, Google Assistant oder Alexa gesteuert werden. Der einzig bekannte Nachteil ist, dass relativ wenig Farbvarianz im Vergleich zu anderen Anbietern geboten wird.

Das System von Elgato Avea ist ohne Bridge nutzbar und Outdoor geeignet

Elgato Avea Lichtsystem

Dieser Hersteller ist für seine Stimmungsleuchten bekannt, sie können optimal als Eyecatcher eingesetzt werden und sind wegen der schönen Lichtstimmungen beliebt. Es kann zwischen der LED-Birne, der Elgato Avea Flare (einer ovalen Lampe), oder der Avea Sphere (einer kugelförmigen Lampe) gewählt werden.

Alle Lampen sind kabellos erhältlich und HomeKit kompatibel. Die Lichtsteuerung von Elgato Avea kommt ohne Bridge aus und funktioniert nur über eine App. Die Bedienbarkeit ist daher besonders einfach und für eine Komplettbeleuchtung des ganzen Hauses ist das System eher nicht geeignet.

Vorteile der Avea-Lichtsteuerung ist unter anderem die Nutzung voreingestellter Lichtszenen, sie ist per Apple Watch und Home-App steuerbar und eine Sonnenaufgangssimulation ist ebenso möglich.
Zu den Nachteilen zählt dass keine individuelle Programmierung möglich ist und die schwache Beleuchtung.

Ein wissesreiches Video zum Vergleich zwei der beliebtesten smartes Lichtsysteme:

Die Verknüpfung von smarten Lampen verschiedener Hersteller

Wer sich nicht festlegen möchte, der sollte Amazon Echo in Betracht ziehen. Die integrierte Sprachassistentin Alexa ist in der Lage Lampen von verschiedenen Herstellern wie Philips Hue, Osram, Ikea, oder Nanoleaf zu steuern. Das ist auch mit Google Assistant oder Siri möglich, nur unter etwas anderen Bedingungen.

Indoor-Beleuchtung anpassen

Eine Lichttechnik kann auch über mobile Bedienelemente geregelt werden, der Funktionsumfang bleibt dadurch allerdings stark begrenzt. In diesem Fall ist die Lichttechnik eher für einen Party-Gag geeignet.

Eine modulare Lichtsteuerung die eine hohe Kompatibilität aufweist, kann auch noch Jahre später weiter ergänzt werden. Die Indoor-Beleuchtung kann so jederzeit an die jeweilige Situation angepasst werden, der Vorteil smarter Lichtsteuerungen liegt in der Einsatzmöglichkeit. So können Fernbedienungen, Dimmer etc. mobil im ganzen Haus eingesetzt werden.

Outdoor-Beleuchtung – mehr Licht für draußen

Lichtsysteme für den Außenbereich

Dies eignet sich vor allem für Grundstücke mit einem dunklen Hinterhof, denn der Blick ins Dunkle wirkt nicht gerade beruhigend. Intelligente Outdoor-Lampen wie zum Beispiel von Osram verschaffen Abhilfe und bringen Licht ins Dunkel.

Sie können von drinnen oder auch unterwegs mit dem Smartphone aktiviert werden und lassen sich sogar auf eine bestimmte Uhrzeit programmieren.

Stimmungslichter die als Eyecatcher Akzente setzen, können mit intelligenten Leuchtmitteln erzeugt werden und sorgen so für ein gemütliches Ambiente.