Letztes Update: 8. Februar 2024

Die Augen sind das wichtigste Sinnesorgan des Menschen. Entsprechend wichtig ist auch eine gute Beleuchtung, um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen. Die dafür erforderliche Lichtplanung ist gar nicht so schwer.

Lichtplanung

Gute Lichtplanung führt zur stets passenden Wirkung im Raum, wie z.B. Konzentration oder Entspannung.

Gute Lichtplanung bedeutet Vielfalt

Für die Ausleuchtung der Räume werden 3 Arten von Beleuchtung verwendet:

  • Grundbeleuchtung, meistens durch Kronleuchter, Deckenleuchten oder Strahler
  • Akzentbeleuchtung, oft durch Spotlights oder Wandleuchten
  • Arbeitsbeleuchtung, häufig durch Tischlampen oder Unterbauleuchten

Die ideale Beleuchtung besteht aus einer Kombination der 3 Typen. Bei der Lichtplanung sollte vor allem auf eine ausgewogene Beleuchtung geachtet werden. Zu grelles Licht schafft eine unbehagliche Atmosphäre, ähnlich wie in einem Büro oder einem Wartezimmer, zu schwaches Licht ist nicht gut für die Augen und fördert die Gefahr von Stürzen.

Die Grundbeleuchtung

Die Aufgabe der Grundbeleuchtung besteht darin, für ausreichend Licht im Raum zu sorgen. Im Wohnzimmer eignen sich dafür Kronleuchter oder Deckenleuchten mit dekorativen Designs besonders gut. Diese Leuchten sind nicht nur Lichtquellen, sondern dienen auch zur Dekoration.

In Schlafzimmer oder dem Kinderzimmer können Deckenstrahler verwendet werden. Sie sorgen für ein weiches, blendfreies Licht. Optimal ist es, wenn die Grundbeleuchtung gedimmt werden kann.

Akzentbeleuchtung

Mit der Akzentbeleuchtung werden bestimmte Einrichtungsgegenstände hervor gehoben. Das können zum Beispiel Gemälde, ein Spiegel im Flur, ein Bücherregal oder eine Vitrine mit Ausstellungsstücken sein. Auch das TV-Gerät kann mit Akzentbeleuchtung betont werden.

Für direkte Beleuchtung eignen sich am besten Spotlights oder Stehlampen, für indirekte Beleuchtung Wand- oder Deckenfluter. Im Schlafzimmer sorgen Nachttischlampen für angenehmes, gedämpftes Licht. Akzentbeleuchtung sollte immer abgeschirmt werden, damit der Betrachter nicht geblendet wird.

Arbeitsbeleuchtung

Mit der Arbeitsbeleuchtung werden gezielt Bereiche ausgeleuchtet werden, die zur Ausübung bestimmter Tätigkeiten benutzt werden. Typischerweise sind das die Arbeitsplatte in der Küche und der Schreibtisch im Arbeitszimmer oder im Jugendzimmer. Die Beleuchtung sollte hell, aber nicht zu grell sein, um die Augen nicht zu ermüden. Die Beleuchtung erfolgt direkt, entweder durch Schreibtischleuchten, Spotlights oder LED Röhren.

Sonderfall bei der Lichtplanung: Pendelleuchten

Eigentlich gehören Pendelleuchten zu den Deckenleuchten, da sie an einem Kabel von der Decke hängen. Sie werden bei der Lichtplanung jedoch gern benutzt, um bestimmte Bereiche auszuleuchten. Besonders beliebt sind sie zur Beleuchtung des Esstischs im Wohnzimmer oder der Sitzecke in der Küche.

Manchmal werden sie auch als Arbeitsleuchten über dem Schreibtisch installiert. Bei Pendelleuchten muss darauf geachtet werden, dass sie den Betrachter nicht blendet. Der Schirm sollte zum Stil der Einrichtung passen und sich leicht reinigen lassen.

Sensorgesteuerte Leuchten

Diese Art von Leuchten sind mit einem Bewegungs- oder Infrarotsensor gekoppelt. Sie eignen sich ideal zur Beleuchtung von Räumen, die nicht ständig benutzt werden, beispielsweise das Bad, Waschküche, Abstellraum, Garage, Treppenhaus oder als Außenbeleuchtung im Eingangsbereich.

Diese Art von Leuchten haben den großen Vorteil, dass man nicht erst im Dunkeln mühsam nach dem Lichtschalter suchen muss. Zudem sparen sie Strom, weil sie sich nach einiger Zeit automatisch abschalten, wenn der Sensor keine Impulse mehr gibt.

Tipps für die Installation

Bei der Beleuchtung der eigene 4 Wände sollte man allerdings nicht unbedingt sparen. Gutes Licht kostet Geld, denn es gilt auch hier: wer billig kauft, kauft zweimal. Planung ist auch hier die halbe Miete: wer sowieso grundlegend saniert und modernisiert und dafür vielleicht sogar einen entsprechenden Modernisierungskredit aufnimmt, der sollte die Kosten für Innendesign und Licht hier mit einkalkulieren.

Am besten eignen sich Leuchten mit einer Unterputz-Stromversorgung. Nur in Ausnahmefällen sollten Verlängerungskabel zum Einsatz kommen. Sie sehen nicht nur hässlich aus, sondern sind auch gefährlich. Bei einem Neubau oder einer Modernisierung eines Hauses ist es daher ratsam, für eine genügend große Anzahl von Steckdosen zu sorgen.

Im Esszimmer, der Küche oder an der Wand im Wohnzimmer können Verteilerdosen für den Anschluss von Wandleuchten oder Pendelleuchten installiert werden. Bei Altbauten raten wir, das bei der nächsten großen Renovierung mit einzubeziehen.

In diesem Video werden weitere nützliche Tipps zum Thema Lichtplanung gegeben:

LEDs als Leuchtmittel

Der Siegeszug der LED Lampen schreitet unaufhaltsam voran. Das liegt daran, dass sie gegenüber anderen Leuchtmitteln jede Menge Vorzüge haben:

  • Sie verbrauchen nur wenig Strom.
  • Auch bei längerem Betrieb werden sie nicht heiß.
  • LEDs zeichnen sich durch eine lange Lebensdauer aus.
  • Sie sind auch in warmweißer Lichtfarbe erhältlich.
  • Die Lampen sind zum Teil sehr kompakt und eignen sich gut für den verdeckten Einbau.
  • LEDs enthalten kein Quecksilber oder andere giftige Stoffe.

Wir empfehlen, von vornherein auf LEDs als modernste und effektivste Leuchtmittel zu setzen.

Die Lichtfarbe

Für Bereiche, in denen man sich längere Zeit aufhält, eignen sich Leuchtmittel mit warmweißen Licht am besten. Die Lichtfarbe erinnert an die von Glühlampen und schafft eine gemütliche Atmosphäre. Für Arbeitsleuchten eignet sich dagegen neutralweißes oder Tageslicht am besten. Diese Lichtfarben fördern die Konzentration. Deshalb werden sie auch in Büros und Produktionsstätten verwendet.