Letztes Update: 8. Februar 2024

beleuchtungsplanung

1001 Möglichkeiten bei der Beleuchtungsplanung

Licht im eigenen Heim beeinflusst unser Wohlbefinden und schafft Atmosphäre. Deshalb gehören Lampen zu den effektivsten Gestaltungsmitteln in der Wohnung. Sie haben nicht nur die Aufgabe einen Raum zu erhellen, sondern auch großen Einfluss auf das Raumgefühl und unsere Stimmung. Mit einer durchdachten Beleuchtungsplanung schaffen Sie ein in sich stimmiges Lichtsystem.

Die Vielfalt bei der Beleuchtungsplanung

Die Palette unterschiedlicher Lampen ist groß und macht es möglich, die Beleuchtung den individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Hängeleuchten oder Pendelleuchten verbreiten ein sehr gleichmäßiges Licht, erzeugen aber auch Schatten. Sie eigenen sich vor allem für den Esstisch und sollten etwa 60 Zentimeter über ihm hängen. So leuchten sie die komplette Tafel aus, blenden die Speisenden aber nicht.

Wandleuchten geben ein sehr weiches Licht ab und werden für die indirekte Beleuchtung im Hintergrund genutzt. Ebenso Deckenfluter, deren Licht an die Decke geworfen wird und von dort in den Raum zurückgestrahlt.

Sehr hell und möglichst direkt muss das Licht in Küche oder Bad sein. Dies wird durch Einbaustrahler erreicht, die über der Arbeitsfläche in der Küche oder des Arbeitszimmers angebracht sind. Im Bad reicht eine Deckenlampe in der Regel nicht aus, der Bereich um das Waschbecken benötigt die zusätzliche Ausleuchtung von den Seiten durch, z. B. Halogenstrahler.

Mit Tischlampen werden überwiegend Akzente gesetzt, was sie untauglich zum Arbeiten macht. Sie werden normalerweise auf Beistelltischen, Regalen oder Fensterbänken platziert, um eine gemütliche Stimmung zu zaubern oder einen schönen Gegenstand hervorzuheben.

Als klassische Leseleuchte gilt die Stehlampe, die diesen Entspannungsbereich gleichzeitig stimmungsvoll betont. Sie wirkt vor allem in der dunklen Jahreszeit sehr einladend, wenn dort ein gemütliches Möbelstück platziert wurde.

Die Kunst der richtigen Beleuchtung

Um mit Lampen die perfekte Atmosphäre in einem Raum zu schaffen und bei der Beleuchtungsplanung auch praktische Gesichtspunkte nicht außer Acht zu lassen, sollten mindestens drei Lichtquellen mit einander kombiniert werden.

Die wichtigste Aufgabe einer Lampe stellt die allgemeine Ausleuchtung eines Raumes dar, um das Sehen bei Dunkelheit überhaupt möglich zu machen. Dazu eigenen sich Decken- und Hängelampen, Leuchten an Stangensystemen, Strahler oder mehrere Wandleuchten, die mit einem Dimmer ausgestattet sind, um die Helligkeit der jeweiligen Situation anpassen zu können, z. B beim Fernsehen oder Lesen.

Im Bereich des Fernsehers ist darauf zu achten, dass die Lampen und Leuchten so angebracht sind, dass keine störenden Reflexe auf dem Bildschirm entstehen. Sinnvoll sind hinter dem Gerät angebrachte Wandleuchten. Diese sollten aber nicht die einzige Lichtquelle während des Fernsehens bilden, da ein zu hoher Helligkeitsunterschied zwischen Bildschirm und Umgebung die Augen ermüdet.

Neben den praktischen Aufgaben tragen Lampen auch dazu bei, das Wohlbefinden zu verbessern und eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Dies geschieht mit Hilfe weicher indirekter Beleuchtung. Um diesen Effekt zu erzielen, eignen sich Wandlampen, Deckenfluter, Spots oder Leuchten, die hinter Wandabdeckungen oder Möbeln platziert werden. Als Abwechslung sorgen auch Laternen für das gewisse Etwas.

Da indirektes Licht die Augen auf Dauer anstrengt, sorgt eine zusätzliche punktuelle Beleuchtung für entspannende Auflockerung. Gleichzeitig werden mit dem akzentuierten Licht Skulpturen, Bilder oder Vitrinen malerisch in Szene gesetzt. Auch möbelfreie Wände lassen sich mit in Reihe angebrachter Down-Lights zum Blickfang eines Zimmers aufwerten.

Mit Lumen und Kelvin die richtige Stimmung erzeugen

Nachdem sich die Glühbirne verabschiedet hat sind Helligkeit und Lichtfarbe auf den neuen Leuchtmitteln mit Lumen und Kelvin gekennzeichnet. So lässt sich mit der richtigen Beleuchtungsplanung bereits viel zur Stimmung eines Raumes beitragen.

Lumen sagt aus wie hell eine Lampe ist, so entsprechen die 850 Lumen einer Energiesparlampe, den 15 Watt einer herkömmlichen Glühbirne. Die Lichtfarbe wird durch Kelvin angezeigt. Warmes gemütliches Licht erzeugen 2700 – 3300 Kelvin, tageslichthell wird es dagegen mit 6000 Kelvin.

So ist es möglich, sich morgens in der Küche mit einem klaren Licht frisch und munter zu fühlen und am Abend mit warmen Tönen im Wohnzimmer gemütlich zu entspannen.